Eternal Moonlight

Alles über Vampire und Werwölfe



Eternal Moonlight
Herzlich willkommen in der Welt der Vampire und Werwölfe. Ganz egal, ob ihr nun Anhänger der nimmersatten Blutsauger oder der wilden Lykanthropen seid, hier findet ihr alles über die Wesen der Nacht. Schaut euch ruhig um und verweilt in unserem dunklen Reich.

Hinweise
Gleich vorab eine Warnung: Einige Bilder sind recht brutal und können für jüngere Besucher verstörend sein.

Die Zeit der Wölfe

Beschreibung

Rosaleen, ein junges Mädchen, das gerade in die Pubertät kommt, flüchtet vor all den Fragen, die das Erwachsenwerden mit sich bringt in eine Traumwelt. Hier schlüpft sie in die Rolle des Rotkäppchen und erfährt von der Großmutter allerlei unheimliche Geschichten über den Wolf im Manne, vor dem sich jede junge Frau hüten sollte.

Bewertung

Wer hier einen typischen Werwolf-Splatterfilm erwartet, ist hier an der falschen Adresse. Neil Jordan schuf eine (alp)traumhafte Fantasiewelt, die an Tim Burton erinnert voller gruseliger Schauergeschichten, die sich alle um das Thema Werwölfe mit einem Hauch Erotik drehen, denn Großmutters Märchen handeln alle davon, dass man Männern nicht trauen kann, denn sie wollen ja nur das Eine von jungen Mädchen. Vor allem muss man sich vor denen mit zusammengewachsenen Augenbrauen in Acht nehmen. Zwar bietet Zeit der Wölfe einige gruselige Momente, doch richtig blutig wird es nur selten. Es gibt auch keine durchgehende Handlung, doch die einzelnen Geschichten haben alle einen roten Faden, nämlich den (Wer)Wolf und bieten viel Raum für angeregte Diskussionen und Interpretationen. Auch die Schauspieler sind sehr überzeugend, allen voran Angela Lansbury als Großmutter.

Keine seichte Kost, doch wer sich darauf einlässt, erlebt ein Fest für alle Sinne.

Der Wolfsmensch

Beschreibung

Larry Talbot kehrt nach langem Aufenthalt in den USA zu seinem Vater nach England zurück. Bei einerm Spaziergang im Wald erschlägt er mit seinem Wanderstock einen Wolf, der gerade eine junge Frau getötet hat, und wird dabei selbst gebissen. Als die Polizei eintrifft, findet sie jedoch statt des wilden Tieres die Leiche eines Mannes am Tatort. Fortan ist Larry selbst dazu verdammt in der Nacht als Wolfsmensch auf Menschenjagd zu gehen.

Bewertung

Dies ist einer der ersten Werwolffilme und hat es wirklich in sich. Düstere, neblige Atmosphäre und unheimliche Musik jagen einem noch heute Schauer über den Rücken, auch wenn der Film schon sehr alt ist. Die Verwandlungsszenen können selbstverständlich nicht mit heutigen Standards mithalten, aber für damals war die Überblendungstechnik das neueste überhaupt. Ein wahrer Klassiker, den man als Werwolffan gesehen haben muss.

Wolfman (2010)

Beschreibung

Als Lawrence Talbot nach jahrelanger Abwesenheit nach Hause zurückkehrt, findet er sein Heimatdorf in Angst und Schrecken versetzt. Eine wilde Bestie geht in den Wäldern um und hat auch seinen Bruder auf dem Gewissen. Gwen, die Verlobte seines Bruders, bittet Lawrence herauszufinden, was geschehen ist. Kurz darauf wird auch Lawrence von der Bestie attackiert, doch einige Zigenuer flicken ihn wieder zusammen. Während Scotland Yard misstrauisch ist aufgrund der schnellen Genesung, verwandelt sich Lawrence beim nächsten Vollmond ebenfalls in einen Werwolf.

Bewertung

Düstere Kulisse, unheimliche Musik und die Namen der Hauptpersonen wurden beibehalten…. das ist das Einzige, was vom Original geblieben ist. Vom Grundsatz her ähnelt die Geschichte selbstverständlich dem ursprünglichen Wolfman von 1941, doch die Handlung wurde komplett durch den Fleischwolf gedreht. So gibt es hier zwei Werwölfe statt einem zur gleichen Zeit, Gwen spielt eine größere Rolle und die alte Zigeunerin eine geringere. Auch Sir John Talbot hat nichts mit seinem Alter Ego gemeinsam, was das Sehvergnügen jedoch nicht schmälert. So erleben auch Kenner des Originals das ein oder andere Überraschungsmoment. Das Remake ist nicht besser als das Original, aber besser. als ich erwartet hatte.

Wolfen

Beschreibung

Ein berühmter Immobilienmakler, seine Frau und deren Leibwächter werden bestialisch ermordet. An den Leichen befinden sich Wolfshaare. Polizist Wilson steht vor einem Rätsel, als weitere Morde in einer verlassenen Gegend der Bronx geschehen. Zunächst verdächtigt er einige amerikanische Ureinwohner, die behaupten Gestaltwandler zu sein, doch die Indianer beschwören, dass es sich um Götter in Wolfsgestalt handelt, die ihr Revier verteidigen.

Bewertung

Auch wenn die Wölfe in diesem Film keine Werwölfe im klassischen Sinn sind, wird dieser Film jedoch stets mit Werwölfen in Verbindung gebracht. Einige Elemente sind ja auch vorhanden, wie zum Beispiel der Vollmond und das Gerede über Gestaltwandler. Dennoch ist Wolfen ein sehr spannender Wolfs-Thriller, der sich nicht vor den „echten“ Werwölfen verstecken braucht. Jeder, der Wölfe mag, sollte den Film zumindest einmal gesehen haben.

Wolf

Beschreibung

Lektor Will Randall fährt einen Wolf an. Als er dem Tier helfen will, wird er gebissen. In den darauffolgenden Tagen stellt er fest, dass seine Sinne schärfer werden. Will, der sich sonst alles gefallen lassen hat, findet heraus, dass seine Frau ihn betrügt und sein Protegé Stewart Swinton seinen Job haben will. Doch er rechnet mit seinem Kollegen ab und kämpft um seinen Job. Als der Wolf in ihm immer mehr durchbricht, vertraut er sich Laura Alden an, der Tochter seines Chefs.

Bewertung

Dieser Film ist wirklich eine tolle Interpretation des Werwolfmythos. Ein Mann, der sich sonst nie zur Wehr setzt, bekommt plötzlich Biss, und das nicht nur im übertragenen Sinne. Man kann richtig dabei zusehen, wie Jack Nicholson immer mehr zum Tier wird und das ohne viel Makeup oder Spezialeffekte, was zum Teil auch an seiner großartigen Darstellung liegt. Zwar gibt es einige gruselige Element (auch verstärkt durch den Score von Altmeister Ennio Morricone), doch der Film versteht sich keinesfalls als Horrorfilm. Diesen Film kann ich ruhigen Gewissens allen Werwolffans empfehlen.

Wir sind die Nacht

Beschreibung

Die Diebin Lena wird von der Ploizei verfolgt, kann dem Polizisten Tom jedoch entkommen. Bei einer ihrer nächtlichen Streifzüge entdeckt sie eine versteckte Partygesellschaft, nichtsahnend, dass die Veranstaltung von Vampiren geleitet wird und die Anführerin Louise ein Auge auf Lena geworfen hat. Louise verwandelt Lena in eine Vampirin und fortan durchstreifen die beiden das nächtliche Berlin zusammen mit den beiden Vampirinnen Charlotte und Nora. Doch die brutalen Übergriffe ihrer neuen Gefährtinnen behagen Lena nicht und sie sucht einen Ausweg aus dem Strudel aus Gewalt. In Tom glaubt sie ihn gefunden zu haben.

Bewertung

Vampire tummeln sich in Berlin. Wer denkt, dass es sich hier um einen Twilight-Abklatsch handelt, irrt sich gewaltig, denn diese Vampirinnen sind noch richtige Blutsauger, so wie wir sie kennen und schätzen. Naja vielleicht nicht ganz, denn sie haben sich dem modernen Leben in der Großstadt angepasst, aber durstig nach Blut sind die dennoch. Die Atmosphäre des Films ist stimmig und lässt in keiner Minute Langeweile aufkommen. Lediglich das Ende ist ein wenig abrupt und könnte eine Fortsetztung bedeuten, Bei deutschen Filmen bin ich zunächst immer ein wenig skeptisch, aber „Wir sind die Nacht“ ist ein überzeugender Vampirfilm und braucht sich vor internationalen Produktionen nicht zu verstecken.

Wild Country

Beschreibung

Nachdem Kelly Ann ihr Baby zur Adoption freigegeben hat, beschliesst sie mit Freunden in den schottischen Highlands Campen zu gehen. Unerwartet stösst ihr Exfreund Lee zu der Gruppe um ihre Beziehung aufleben zu lassen. Als die Lee und Kelly Ann ein verwahrlostes Baby in einer Burgruine finden und eine werwolfartige Kreatur sich an ihre Fersen heftet, entwickelt sich der Ausflug zum Horrortrip.

Bewertung

Zwar sieht der Werwolf ein wenig seltsam aus (eine seltsame Mischung zwischen Hyäne, Schwein und Wolf…), dennoch weiß der Film zu unterhalten trotz vieler Klischees. Die Handlung bietet soliden Grusel, auch wenn einige Splattereffekte meines Erachtens ein wenig zu brutal für eine 16er Freigabe sind. Zum Teil sind sie viel zu übertrieben und wirken daher ein wenig lächerlich. Dass es sich bei der Bestie um einen Werwolf handelt, erfährt man erst ganz am Schluss, aber das Ende ist überraschend und entschädigt für die seichte und leicht lächerliche Handlung und die laienhaften Darsteller. Im Vergleich zum ebenfalls britischen Film Dog Soldiers muss man Wild Country nicht gesehen haben, dennoch bietet er nette Unterhaltung, wenn man Wild Country nicht allzu ernst nimmt.

Wie schmeckt das Blut von Dracula

Beschreibung

Lord Courtley erwirbt Gegenstände aus dem Besitz des Grafen Dracula sowie ein Fläschchen dessen Blut. In einer schauerlichen Zeremonie möchte er den Vampir zusammen mit drei Männern, die auf Abenteuer aus sind, wieder auferstehen lassen. Während des Rituals wird Courtley von seinen Gefährten ermordet, doch Dracula wird in dessen Körper wiedergeboren und sinnt auf Rache an den Familien der drei Männer.

Bewertung

Der Film ist zwar nicht mehr ganz so gut wie seine Vorgänger, aber nicht so schlecht, dass es dafür einen Gebissabzug meinerseits gibt. Die Musik ist weiterhin wunderschön schaurig und die Aufnahmen stimmungsvoll düster. Dracula taucht zwar erst relativ spät auf und ist wortkarg wie eh und je, aber dafür ist er wieder richtig schön böse. Den Beginn des Films bis zur Wiedererweckungsszene stellt die Hauptpersonen und ihre Familien vor. Das witzige dabei ist, dass die Väter ihren Kindern verbieten, was sie selbst heimlich tun. Kein Wunder, dass diese nach Draculas Erweckung „rebellieren“. Das ist eine nette Metapher, dass sich die Jugend gegen die Alten stellt, auch wenn sie dafür die Hilfe eines Untoten benötigen. Schade ist nur, dass Lord Courtley nicht eine größere Rolle spielt, da er eine sehr interessante Figur ist. Und auch Van Helsing spielt wieder einmal nicht mit. Aber das ist nur ein kleiner Wehrmutstropfen.

Klar merkt man dem Film das Alter an, aber er weiß auch heute noch spannende Unterhaltung zu bieten. Man merkt, dass auch Hammer die Filme an die neue Freizügigkeit im Kino anpassen muss. Das stört jedoch weniger.

Der Werwolf von Washington

Beschreibung

Ein Reporter, der eine Affäre mit der Tochter des Präsidenten der Vereinigten Staaten gehabt hatte, wird nach Ungarn entsendet. Dort beisst ihn Werwolf, woraufhin er wieder nach Washington D.C. transferiert wird, wo er einen Job als Mitarbeiter des Pressewesens im Weißen Haus ergattert. Es dauert nicht lange, bis die ersten übel zugerichteten Leichen in Washington D.C. auftauchen…

Bewertung

Eigentlich soll der Film als Politkomödie gedacht sein, aber sonderlich witzig fand ich die ewigen politischen Debakel nicht gerade. Der Werwolf von Washington ist eher unfreiwillig komisch, denn die Werwolfattacken sind alles andere als zum Fürchten. Overacting ist das Stichwort, denn Dean Stockwell zappelt sich hier ganz schön einen ab. Dabei wollte man mit diesem Film eindeutig The Wolf Man von 1941 parodieren, denn es gibt viele Anspielungen zu dem Film (Gehstock mit Wolfsknauf, Zigeuner, die vor dem Fluch warnen). Doch die ganze Produktion wirkt so billig, die Handlung ist irgendwie konfus und nicht immer nachvollziehbar (der Werwolf landet in einer Szene in einerm ominösen Keller, in dem ein Doktor Kiss komische Experimente durchführt und ich weiß immer noch nicht, was das mit dem Film zu tun hat, denn die Szene wird nicht näher erläutert). Lediglich die letzten zehn Minuten wissen zu gefallen, aber das rechtfertigt nicht die lahmen Versuche lustig zu sein, die miserable Ausstattung und eine Aneinanderreihung vieler langatmiger Dialoge.

Der Werwolf von Tarker Mills

Beschreibung

Das verschlafene Nest Tarker Mills wird von einer Mordserie heimgesucht. Die Polizei ist ratlos und schon bald nehmen einige Bürger die Jagd nach dem Mörder selbst in die Hand. Doch es kommt zu weiteren Opfern während der nächtlichen Suchaktion. In dem an den Rollstuhl gefesselten Marty wächst der Verdacht, dass es sich bei dem Mörder um einen Werwolf handelt und versucht dessen Identität zu lüften. Seine Schwester glaubt ihm zunächst kein Wort, wird jedoch eines Besseren belehrt. Gemeinsam versuchen sie ihren Onkel Red zu überreden, ihnen eine Silberkugel anfertigen zu lassen, bevor der Werwolf auch sie tötet.

Bewertung

Leider hatte ich bisher nicht die Gelegenheit die Kurzgeschichte von Stephen King zu lesen, auf der diese Verfilmung basiert. Der Film ist jedoch gut gemacht. Er ist sehr spannend ohne auf zu große Effekte zu setzen und allzu blutig ist er auch nicht. Also nichts für Splatterfans. Dennoch macht die Geschichte Spaß und ist auch ein bisschen gruselig. Der Werwolf von Tarker Mills gehört definitiv zu den besseren Filmen des Genres, bei dem noch Wert auf die Handlung elegt wird. Etwas schade finde ich jedoch, dass man nicht erfährt, wie der Werwolf zur Bestie geworden ist. Aber ansonsten ist der Film top.